22. Oktober 2011

ick freu mir

gestern ist mein heiß ersehntes Päckchen angekommen und das Auspacken war ein richtiges Erlebnis.
Zunächst einmal war folgendes dabei

Die Dosen links sind Säurefarben von Ashford. jeweils 10 Gramm in den Grundfarben (kann man auch mischen). Und eine große 50 gramm Portion in Schwarz. Ich bin gespannt wie es klappt. 10 Gramm sollen übrigens für 1 Kilo Wolle reichen.
Das Ding in der Mitte ist kein hölzener "Massagestab", sondern eine Nostepinne oder auch Wickeldorn. Da man aus Wollsträngen nicht stricken kann ist dies eine praktische und schöne Möglichkeit Knäul zu wickeln die man auch aus der Mitte heraus verwenden kann. richtige Wollwickler sind mir einfach zu teuer.. Da wickel ich dann lieber auf dem hübschen Holzdingsi.
Und das rechts ist eine Kreuzhaspel/Niddy Noddy. Und was macht man damit? Man wickelt das frisch gesponnene Garm entlang der Enden der Querstreben. Dort kann das Garn ruhen, muss es aber nicht. Man weiß genau wie lang es ist, da eine komplette Umwicklung 1,80m entspricht und wenn man es dann abnimmt hat man einen wunderbar gleichmäßigen und langen Strang. Ich habe jeweils die Mahagoni Beizung gewählt.

Das wars aber natürlich noch nicht
Fertiges Garn war auch dabei. Vorn sind drei Stränge naturweißes Merino Lacegarn in Superwash, weil ich es selbst färben möchte. Es hat 700 Meter auf 100 gramm und ist damit ja soooo viel dünner als Sockenwolle. Und wo ich nun den Vergleich habe, kann ich mit Bestimmtheit sagen, dass das Garn an dem ich grade immer noch verzwirne tatsächlich Lace Stärke hat. Am liebsten würde ich es gaaanz schnell fertig machen und auf die Niddy Noddy wickeln um zu sehen wie viele Meter ich erzwirbelt habe.
Hinten der schwarze Strang, ist 100 Gramm Alpaka für die Wunschmütze.
Das wars? Ne, natürlich nicht.

Ein bisschen was zum selber spinnen. Rechts oben ist ein Space Kammzug (Merino). Ich denke, ich versuche damit etwas in Sockenwollstärke zu machen. Entweder mische ich noch schwarze Stellen ein und verzwirne es dann mit sich selbst. Oder ich verzwirne es pur mit einem zweiten Faden in schwarz. Was meint ihr?
Es sind 100 Gramm und ich habe mir gedacht, dass diese Armstulpen bestimmt toll aussehen damit.
Das leuchtende weiße Wuschel links ist Blue Faced Leicester. Ich habe den Namen so oft gelesen, dass ich da auch einfach mal was von bestellen musste. Auch wieder in Superwash, weil ich Angst habe, dass es mir sonst beim Färben filzt.
Ähnlich wie Alpaka war BFL eine absolute Überraschung für mich. Kennt ihr die Scene in "die fabelhafte Welt der Amelie" wo sie erzählt wie schön sie es findet mit der Hand in einem Korb voller Getreide (oder sowas in der Art) zu wühlen? So ist es mit der Wolle. Ich hab sie aus ihrem Tütchen befreit und hätte am liebsten gar nicht mehr aufgehört drüber zu streichen. So unglaublich weich und anschmiegsahm und kuschelig. Ich würde am liebsten alles direkt anspinnen.. Leider kann ich das nur noch selten, denn spinnen ist katzentechnisch noch schlimmer als stricken. das weckt einfach den Spieltrieb.
Hier der Spacekammzug nochmal vom nahen
Haaaaaach.. Falls mir jemand ein Rad schenken möchte.. Ich hätte gern das Kromski Sonata mit Schnellspinnflügel.. Hab mich entschieden.. aber ich werde noch etwas warten bis es bei mir einziehen darf. Sollte ich demnächst einmal ein funktionstüchtiges Schnäppchen auf dem Flohmarkt finden, bin ich aber genauso glücklich.. ich hab nur Sorge, dass es dann doch nicht funktioniert und ich mich einfach zu wenig auskenne für soetwas. Da ist ein frisches Markenrad sicherer.

17. Oktober 2011

kribbel

Der Shipwreck Shawl ist trotz Dazwischenfunker ein gutes Stück gewachsen. Aber ich glaube ich habe noch nie etwas gestrickt in dem so viele Fehler sind. Ich musste bisher ziemlich oft pfuschen und hoffe, dass man es am Ende nicht so arg sieht. Ansonsten ist es einfach so gewollt ;) Seit wann ist ein Schiffswrack total heile und gleichmäßig?!
Ich bin nun über die Hälfte des Madaira Musters hinaus und danach kommt dann "nur" noch das Netzmuster. Also etwa die Hälfte der Runden ist geschafft.


Eigentlich wollte ich ja nicht bestellen, bevor das Tuch fertig ist, aber gestern hat jemand den dringenden Wunsch nach einer warmen und vor allem tragbaren Wintermütze geäußert. Bei den Temperaturen grade ist das nur allzu verständlich.
Das Mützchen wird aus wunderbar warmem Alpaka gestrickt. Zusätzlich durften dann auch endlich die Säurefarben mit in den Korb, ungefärbtes Lacegarn, eine Niddy-Noddy, eine Nostepinne und ein wenig Wolle zum verspinnen.
Waaaaaaahhhhh! Haben will! Jetzt sofort!

11. Oktober 2011

Ach, komm schon..

Es war wie verhext. In der ganzen letzten Woche hatte ich nur latentes USB Internet. Und das hatte auch mal bessere Zeiten. War es sonst schonmal fluffiges DSL, hat es mich nun stark an Modemzeiten erinnert. Da fehlten nur die tollen Einwahlgeräusche. Immerhin hab ich damals sogar problemlos WoW damit zocken können. Jetzt war es ein Glücksspiel ob sich überhaupt eine Seite öffnet.
Da waren wir nun, Schmendrick, ich.. ne Menge Wolle und kein Internet.. Autsch.
Ich habe gelernt:
Wolle ist nur dann toll, wenn Frauchen sie benutzen will. Alles andere macht ja keinen Spaß.
Stick- und Nähmaschine sind für Kater langweilig. Find ich gut. Da muss ich keine Angst haben, dass er mit der Nadel spielen will oder mir irgendwas zerfetzt. Nur ist mir grade ja viel mehr nach Wolle.
Die verschlafenen Stunden konnte ich aber dann doch nutzen. Am Montag hatte Schmendrick Besuch und war danach so müde, dass ich danach ein Spielzeug für ihn häkeln und meine Blattmusterrand-Socken zuende stricken konnte.

Der Beweis.. es sind zwei :) Mich juckt es grade etwas mal zwei paar gleichzeitig toe-up zu stricken und damit dann tatsächlich mal ein komplettes Knäul für ein Paar Socken zu verbrauchen. So ganz ohne Rest.

Und hier noch sein Spielzeug.. damit spiel er auch wirklich gerne mal, auch wenn er in dem Moment eher schmusig war und kurz danach weggedöst ist.

In zwei ruhigen Momenten, habe ich dann noch für eine halbwegs sichere Strick- und Häkelnadel-Aufbewahrung gesorgt. Bzw. diese verziert.

Die kleinere Dose bietet den Häkelnadeln Unterschlupf und die große ist für die Strickis. Ersteres war mal eine Cappucino Dose. Die ist aus Blech und damit sicher etwas haltbarer als die andere (außer man setzt sich drauf). Die war eine Chipsdose.
Beide habe ich mit doppelseitigem Klebeband bestückt und dann mit Sockenwolle umwickelt. Davon habe ich ja sowieso massenhaft und es hat die gleiche Stärke. Je Dose habe ich übrigens nur zwei verschiedene Sorten Wolle verwendet.
An dem Shipwreck konnte ich auch weiter stricken und damit auch endlich meine Knit Pro Nadeln einweihen. Natürlich ist es noch nichtmal annähernd fertig.
Mein Resümee zu den Nadeln. Unglaublich praktisch durch den Schraubmechanismus. Allerdings sind die Übergänge zwischen Nadel und Metallverbindungsstück zum Teil nicht so großartig wie angepriesen, was ich aber trotzdem in Kauf nehme für die tolle Optik, ein Nylonseil, weil sich nicht ständig verwickelt und die schöne Haptik. Aber die Übergänge.. neee. da muss ich immer ganz vorsichtig nachschieben, weils sich sonst festharkt. Außerdem sind zwei Nadeln dabei, die sich nicht komplett aufschrauben lassen. Da muss ich das Gewinde noch einmal untersuchen.
Tja, dann ist die Woche zuende und ich freue mich schon, endlich wieder neue Podcasts ziehen zu können (Ich liebe es zum Frühstück Domian zu hören und zum Einschlafen gibt es meist eine Folge von SWR Wissen oder den BuffedCast, den ich Stück für Stück höre).. aber natürlich will das Internet nicht. So gar nicht mehr. Immerhin fiel es vorher immer nur Zeitweise aus.
Seit heute morgen gehts aber zum Glück wieder.
Ich weiß, ich spamme euch grade ein bisschen viel mit Katzencontent zu, aaaber das muss ich doch nochmal zeigen. Der Wuschel wächst nämlich wie irre. Jeden morgen denke ich, dass er über Nacht wieder ein paar cm zugelegt hat. Dabei darf er doch gern so klein bleiben ;) Natürlich hab ich ihn auch in groß lieb.
Also einmal der Schoß-Vergleich: Als er zu uns kam, war er grade mal etwas mehr als eine Hand groß
Jetzt wärmt er mir schon fast die komplette breite der Beine. (Knatschig guckt er da)
Und hier nochmal der direkte Vergleich. An der Höhe des Fensterrahmens erkennt man sehr gut, wie viel er gewachsen ist.